Therapeutisches Angebot
Praxisorganisation
Über Mich
Kontakt
Stichwörter
Datenschutz
Impressum

Einige Begriffserklärungen

Analytische Psychosentherapie – Hier ist eine Gesprächstherapie gemeint, die Psychosebetroffenen ermöglicht, über ihre Erfahrungen zu sprechen, sich zu stärken und dadurch ein stabileres Gefühl für sich zu entwickeln. Im besonderen Fall ist es vielleicht auch möglich, hierdurch ganz von einer Psychose zu genesen.

Angststörungen – Ängste nehmen überhand, führen zu körperlichen Krankheiten oder seelischem Leid, zerstören Beziehungen oder die Fähigkeit, das Leben zu gestalten oder Betroffene ziehen sich von vielem zurück, das sie als potentiell angstauslösend erleben.

Anpassungsstörungen – diagnostischer Begriff aus dem ICD10 (diagnostisches Manual). Gemeint sind Reaktionen auf belastende Ereignisse, die entweder einmalig oder fortdauernd sind und das Wohlbefinden massiv beeinträchtigen.

Autogenes Training – Entspannungsverfahren, bei dem der/die Ausübende lernt, sich selbst in einen angenehm erholsamen und entspannten Zustand zu versetzen.

Balintgruppen – ärztliche Ausbildungs- und Weiterbildungsform.

Depressive Störungen – häufige Störungen, bei denen sowohl das körperliche als auch das seelische Erleben leidet und es zu übermäßiger Traurigkeit, Gefühlen von Schwere und Ängsten etc. kommen kann.

EMDR – Spezielle Behandlungsform, die hauptsächlich zur Bearbeitung von Traumatisierungen eingesetzt wird.

Facharzt für Psychiatrie (und Psychotherapie) – ärztliche Fachausbildung, die sich dem Studium der Humanmedizin anschließt und durch eine Prüfung vor der Ärztekammer bestätigt wird.

GOÄ – Gebührenordnung für Ärzte. Legt fest, welche Ziffern für welche Leistungen angesetzt werden dürfen und was dafür in Rechnung gestellt werden kann.

Hypnose – therapeutische Technik, die von Milton Erickson und anderen ausgearbeitet wurde und darauf fusst, dass das Wachbewußtsein mit seinen Ängsten zurücktritt, um dem Unterbewußten Raum zur Lösung der anstehenden Fragen zu geben.

Imagination – Vorstellungsbilder, die angeregt und genutzt werden können, um sich zu beruhigen, sich zu stabilisieren oder auch um an Belastungen zu arbeiten.

Intervision – Zusammentreffen von Therapeuten zum Zweck des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung und Korrektur.

Neurotische Krankheitsbilder – Begriff, der darauf hinweist, dass Störungen als Ausdruck ungelöster oder inadäquat gelöster innerer Konflikte angesehen werden können.

Persönlichkeitsstörungen – verschiedene überdauernde Erlebens- und Verhaltensmuster, die von einem anpassungsfähigen ("normalen") Erleben und Verhalten in jeweils charakteristischer Weise abweichen und zu schwerer wiegenden und lang anhaltenden Beziehungsstörungen führen.

PITT – Psychodynamisch imaginative Traumatherapie. Hauptsächlich von Luise Reddemann entwickelte Behandlungsform der posttraumatischen Störungen, die ein psychodynamisches Verständnis des Geschehens mit Vorstellungsübungen zur Stärkung der Persönlichkeit und Besserung des Befindens verknüpft. Daraus ist mittlerweile ein gut überprüftes Behandlungsmanual geworden, das von einer dreiphasigen Therapie ausgeht. Die erste Phase umfasst die Stabilisierung, dann kommt die Traumabehandlung an sich und zum Schluss die Wiedereingliederung.

Posttraumatische Belastungsstörungen – mehr oder weniger komplexe Erkrankungen als Reaktion auf schwere Belastungen, die ein- oder mehrmalig gewesen sein können und zu einer Erhöhung der Anspannung, zu Alpträumen, vielfältigen Ängsten und auch Suizidgedanken usw. führen können.

Psychoanalyse – therapeutische Technik, die auf Sigmund Freud zurückgeht.

Psychosomatik – Körper und Seele bilden eine Einheit. Krankheiten des einen zeigen sich auch am anderen. Daher können seelische Probleme auch einen körperlichen Ausdruck finden und umgekehrt. Es ist sinnvoll, dann Körper und Seele zu behandeln.

Psychotherapeutin – Es gibt veschiedene Ausbildungswege. So kann man Psychologie oder Humanmedizin studieren und muss jeweils anschließend eine psychotherapeutische Ausbildung machen, um als Psychotherapeutin arbeiten zu können. Es gibt auch Psychotherapeuten im Rahmen der Ausbildung zum Heilpraktiker, die andere Ausbildungswege genommen haben, dann wird im Allgemeinen die Behandlung nicht von der Krankenkasse finanziert. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie gelten hier andere Regeln.

Psychotherapie – Behandlung psychischer, emotionaler, seelischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mit Hilfe verschiedener Arten verbaler und nonverbaler Kommunikation.

Schizophrene und affektive Psychosen – schwere und schwerste psychische Erkrankungen, die zumeist auch einer Psychopharmakotherapie bedürfen. Sie drücken sich durch Schwierigkeiten im Denken, Fühlen, der Stimmung und auch der Körperwahrnehmung aus.

Selbsterfahrung – Bestandteil der Psychotherapieausbildung, bei der Therapeuten sich selbst erforschen, ähnlich, wie es später Patienten in der Therapie machen. Das ist im Einzel- oder im Gruppensetting möglich.

Supervision – Bestandteil der Psychotherapieausbildung und der späteren Tätigkeit, wobei der Therapeut sich mit anderen und Ausbildern über die von ihm durchgeführten Therapien berät.

Systemische Familientherapie – therapeutische Technik, bei der das Individuum als Teil seiner umgebenden und interagierenden Systeme gesehen und behandelt wird (Familie, berufliches Umfeld, Freunde, Partnerschaften etc.)

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – analytisches Behandlungsverfahren, das ich hauptsächlich verwende. Dabei werden aktuelle Schwierigkeiten mit früheren Erfahrungen in Verbindung gebracht und tiefgehende Konflikte betrachtet, die sich aus früheren Beziehungserfahrungen bildeten und jetzt zu Problemen führen. Ausführliche Informationen hier.

Trauerreaktionen – gemeint ist die "pathologische Trauer", die Ausdruck mangelnder Bewältigung des Abschieds von dem, was verlassen werden muss ist.

Traumatherapie – Gruppe von therapeutischen Techniken, mit deren Hilfe posttraumatische Belastungsstörungen behandelt werden können.

Verhaltenstherapie – Gruppe von therapeutischen Techniken, die sich an aktuell aufgetretenen Symptomen und den Verhaltensweisen orientieren, die betroffene Personen zeigen und diese behandeln.

Zwangskrankheiten – hierbei fühlen Betroffene sich gezwungen, bestimmte Dinge zu tun oder zu denken, um damit Unwohlsein oder sogar schlimme Folgen von sich oder anderen abzuwenden.

 
 
© Nina Wöbbeking